Das Divisioning von Special Olympics ist der fundamentale Unterschied zu allen anderen Sportorganisationen. Das Konzept von Special Olympics ermöglicht Athletinnen und Athleten aller Leistungsstufen faire und spannende Wettbewerbe. Es gibt keine Ausscheidungswettbewerbe, sondern Wettbewerbe in verschiedenen Leistungsgruppen.
Die Wettkämpfe sind so strukturiert, dass die Athletinnen und Athleten in einer homogenen Leistungsgruppe nur gegen Athletinnen und Athleten mit einem vergleichbaren Leistungsniveau antreten. Die Zusammenstellung der Leistungsgruppe (Divisioning) erfolgt anhand der gemeldeten Bestleistungen (Skill Tests) und der vor Ort erbrachten Vorleistungen, die jeweils am ersten Wettbewerbstag der Sportarten überprüft werden. Die jeweiligen Rang-Platzierungen werden für jede einzelne Leistungsgruppe ermittelt. Der Leistungsunterschied innerhalb der Gruppe soll nicht mehr als 15% (Richtwert) betragen. Die homogenen Leistungsgruppen sollten mindestens drei, maximal acht Teilnehmende umfassen.
Einteilungskriterien
- Leistungsvermögen (entscheidendes Kriterium, hat Vorrang vor den beiden anderen Kriterien):
- 10-15% Richtlinie (Differenz innerhalb einer Leistungskategorie)
- Vormeldungen
- Vorortüberprüfung (Klassifizierung wird überprüft durch das Games and Sport Rules Committee)
- Geschlecht
- Alter
- Individualsportarten
8-11 / 12-15 / 16-21 / 22-29 / 30 und älter
Teamsportarten
15 und jünger / 16-21 / 22 und älter
- Individualsportarten
Je nach Anzahl Teilnehmender, je nach Organisation eines Wettkampfs und im Sinne von homogenen Gruppen kann auf einzelne Kriterien verzichtet werden. Eine diesbezügliche Entscheidung liegt beim Sport Official (nach Rücksprache mit dem Organisationskomitee).
Auf der Webseite von Special Olympics International finden Sie weitere nützliche Informationen zum Divisioning (auf Englisch) und ein Video, das die praktische Umsetzung des Divisionings erklärt.